Kommunalpolitik
Sagen, was Sache ist!
Das gilt anscheinend nicht für die CDU und FDP. Im sogenannten "Entfesselungspaket" der neuen NRW-Landesregierung haben sie nämlich beschlossen, dass Unterlagen über umweltschädliche Auswirkungen für die Genehmigung von Bauvorhaben nicht mehr veröffentlicht werden müssen.
Innospec in Wanne, Ineos in Herne-Mitte, Evonik-Degussa in Eickel oder Remondis in Crange werden sich freuen. Können sie doch nun Änderungsanträge zum Betrieb ihrer Anlagen stellen, ohne das Hernerinnen und Herner die Möglichkeit erhalten, dagegen begründeten Widerspruch einzulegen.
Transparenz sieht anders aus!
Für mich ist klar: Wir müssen dafür sorgen, dass möglichst viele sich an der Gestaltung unserer Gemeinschaft beteiligen können. Demokratie ist mehr als nur Wahlen alle vier Jahre. Deshalb müssen alle die Möglichkeit erhalten, sich zu informieren. Wissen ist die Voraussetzung, sich überhaupt einzubringen zu können. Die Beteiligung aller EinwohnerInnen muss gefördert und nicht behindert werden. Es ist an der Zeit, Willy Brandts Forderung "Demokratie wagen" auch umzusetzen!