Radikal

 

Als Radikal bezeichnet man eine politische Einstellung, die grundlegende Veränderungen an einer herrschenden Gesell-schaftsordnung anstrebt. Das Adjektiv „radikal“ ist vom lateinischen radix (Wurzel) abgeleitet und beschreibt das Bestreben, gesellschaftliche und politische Probleme „an der Wurzel“ anzugreifen und von dort aus möglichst umfassend, vollständig und nachhaltig zu lösen. (wikipedia)
Wenn ich für Menschenrechte kämpfe, reicht es mir nicht, eine Petition zu unterschreiben. Da wird Widerstand zur Pflicht.

Wenn ich für Gleichberechtigung streite, streite ich nicht nur für „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, sondern für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.

Das Recht auf freie Entfaltung bedeutet für mich auch das Recht auf Faulheit oder das Recht auf Rausch.

Und auch wenn ich Hasssprech hasse, verteidige ich das Recht auf freie Meinungsäußerung auch von denen, die Hass sprechen.

Da bin ich Radikal!

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25. Juli 2017   Persönliches

Paul Lafargue: »Das Recht auf Faulheit«

Paul Lafargue Le droit a la paresse maitrier(aus WIKIPEDIA): Lafargue kritisiert in seiner Schrift die ideologischen (moralischen), bürgerlichen („Bourgeoisie“) und kapitalistischen Grundlagen des Arbeitsbegriffs seiner Zeit. Dabei kritisiert er auch die Arbeiterbewegung, die von der „seltsamen Sucht“, der „Arbeitssucht“ beherrscht sei. Bei ihm ist die Rede von der „Liebe zur Arbeit, die rasende, bis zur Erschöpfung der Individuen und ihrer Nachkommenschaft gehende Arbeitssucht“. Ziel seiner Kritik ist nicht die Forderung eines Grundrechts auf Faulheit, sondern die Abschaffung kapitalistischer Produktionsweisen.

Die „kapitalistische Moral“ sei „eine jämmerliche Kopie der christlichen Moral, belegt das Fleisch des Arbeiters mit einem Fluch; ihr Ideal besteht darin, die Bedürfnisse des Produzenten auf das geringste Minimum zu drücken, seine Freude und seine Leidenschaften zu ersticken und ihn zur Rolle einer Maschine zu verurteilen, aus der man pausenlos und gnadenlos Arbeit herausschindet.“

Die bürgerlichen Philosophen kritisiert er als abhängig von ihren Arbeitgebern, in deren Sinne lieferten sie die notwendige Moral der Arbeit. Ihnen stellt er am Beispiel Herodot die griechische Philosophie und ihre Verachtung der Arbeit gegenüber

Konkret beschreibt Lafargue die Funktion der Arbeitshäuser, die Entstehung einer „Religion der Arbeit“, die Bedingungen der Arbeit für Männer, Frauen und Kinder sowie die Tagesarbeitszeit von 12 Stunden. Im Gegensatz zur Arbeiterbewegung sieht er in dem Gesetz von 1848 keinen Fortschritt: „Und die Kinder der Helden der Französischen Revolution haben sich durch die Religion der Arbeit so weit herabwürdigen lassen, daß sie 1848 das Gesetz, welches die Arbeit in den Fabriken auf 12 Stunden täglich beschränkte, als eine revolutionäre Errungenschaft entgegennahmen; sie proklamierten das Recht auf Arbeit als ein revolutionäres Prinzip. Schande über das französische Proletariat!“

Mit exotisierenden Bildern beschreibt Lafargue auch seine Vorstellungen vom Glück der vorindustriellen Lebensweise: Dem Maschinenmenschen der „Zivilisation“ hält er romantisierend den „edlen Wilden“ entgegen. Gleichzeitig kritisiert er den Kolonialismus als eine Folge der Überproduktion und als Gefahr für die Menschen in den zu erobernden Kontinenten.

Seine Kritik war zugleich eine Kritik an den bürgerlichen Begriff der Nation, die er auch sarkastisch formulierte: „Arbeitet, arbeitet, Proletarier, vermehrt den Nationalreichtum und damit euer persönliches Elend. Arbeitet, arbeitet, um, immer ärmer geworden, noch mehr Ursache zu haben, zu arbeiten und elend zu sein. Das ist das unerbittliche Gesetz der kapitalistischen Produktion.“

Kritisiert werden auch der Staat und seine Organe wie die Polizei – „abgemagerter und in Lumpen gehüllter Proletarier, von Gendarmen mit blanker Klinge bewacht“ – und das Militär. Die eigentliche Aufgabe des modernen Heeres sei die Verhinderung von Revolten: „Heute kann niemand mehr über den Charakter der modernen Heere im unklaren sein; sie werden nur deshalb auf Dauer aufrechterhalten, um den »inneren Feind« niederzuhalten.“

Im Appendix des Werkes bemüht sich Lafargue außerdem, seine Positionen mit Zitaten antiker griechischer und römischer Autoren wie Platon, Cicero und Xenophon zu untermauern. Die jenen zugeschriebenen Aussagen weisen zwar eine sehr deutliche Feindschaft gegenüber dem Handwerk und dem Handel auf, lassen sich in den Originaltexten der Autoren jedoch in keinem Fall auffinden. Wahrscheinlich wurden die Zitate ungeprüft aus L.-M. Moreau-Christophes « Du Droit a L'Oisiveté et de l'organisation du travail servile dans les républiques grecques et romaine » übernommen.

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